Regionalpreis Niederbayern-Oberpfalz

Mit dem BDA Regionalpreis Niederbayern-Oberpfalz wird bemerkenswerte, zeitgenössische Architektur und guter Städtebau in der Region Niederbayern und Oberpfalz ausgezeichnet. Neben den Projekten wird auch das gemeinsame Engagement von Bauherr und Architekt ausgezeichnet. Der Preis ist ein Ehrenpreis und wird alle drei Jahre verliehen.

In diesem Jahr konnten wir – nach einer Pause von vier Jahren – wieder den BDA Regionalpreis für Niederbayern und die Oberpfalz ausloben. Zum dritten Mal wurden Architekten aufgerufen, ihre in der Oberpfalz und Niederbayern gebauten Projekte einzureichen. Die im Vergleich zur letzten Auslobung wiederum angestiegene Zahl der Bewerbungen auf 55 gibt uns Recht und zeigt, dass wir gut daran tun, dem Regionalen Bauen mit diesem Wettbewerb eine Plattform zu bieten.

Seit der ersten Auslobung im Jahre 2003 zeigt sich, dass unsere Region eine großartige Entwicklung erlebt: es gibt hier immer mehr erstklassige Architektur zu sehen. Diese aber auch einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu bringen soll die Aufgabe dieses Regionalpreises  sein, der mit seiner Wanderausstellung plakativ darstellt, wie schöne und hochwertige Bauten entstehen und wo sie zu sehen sind. Aus dem Nichts kommt dies alles nicht, sondern es ist das Ergebnis langjähriger Arbeit, das sich nicht zuletzt der BDA auf die Fahnen schreiben darf.

Immer mehr Veranstaltungen wie Vorträge, der ArchitektOurbus®, die neue Aktion „Baustelle  betreten“, bei der bereits in der Bauphase Einblick in die Arbeit des Architekten gegeben wird, tragen dazu bei, die Möglichkeiten zeitgemäßer Architektur nach außen zu tragen. Auch der  Treffpunkt Architektur der Bayerischen Architektenkammer, der im vergangenen Jahr auch für Niederbayern und die Oberpfalz an den Start ging, hat diese Zielsetzung. Mit all diesen Aktionen und Veranstaltungen können wir heute guten Gewissens behaupten, in einer Architekturregion zu leben, die sich vor den Ballungsräumen und Großstädten nicht zu verstecken braucht.

Die  Qualität des Bauens hängt allerdings nicht nur von der Arbeit der Architekten ab. Erst im Zusammenspiel mit den Bauherren und den Genehmigungsbehörden kann wirklich gute Architektur   entstehen. Hier können wir eine positive Entwicklung beobachten, der Mut zu außergewöhnlichen und sogar gewagten Projekten ist zunehmend da und dies spiegelt sich direkt in der Qualität  auch der hier eingereichten Arbeiten wieder.

Deshalb ist es uns wichtig, nicht nur die Architekten, sondern auch die Bauherren für ihre Mitwirkung bei gelungenen Projekten auszuzeichnen. Und der Preis soll auch als Ermutigung an alle Kollegen gelten, den eingeschlagenen Weg zur guten Architektur weiter zu gehen.

Bei den Einreichungen hat Niederbayern dieses Mal etwas die Oberhand mit 36 Projekten gegenüber 19 aus der Oberpfalz, entsprechend ist dieser Bezirk auch bei den Auszeichnungen und Anerkennungen etwas stärker vertreten.

Die Sparten Wohnen und  Bauen im Bestand aren in beiden Bezirken sehr stark. Gerade  die Einreichung von Sanierungen und Erweiterungen zeigt, dass das Bestreben, hier ebenso wie bei Neubauten Wert auf eine hochwertige architektonische Umsetzung zu setzen immer mehr in das Blickfeld gerät. Die Herausforderung, im Rahmen einer Sanierung wertvolle Akzente in der Baukultur zu setzen, wird  zunehmend erfolgreich angenommen, wie die prämierten Beispiele zeigen.

Auch in diesem Jahr gibt es einen Sonderpreis für Wohnbau, der von der Bayerischen Landesbausparkasse  gesponsert wird. Leider nicht vergeben werden konnte der Sonderpreis für junge Architekten unter 33 Jahren. Hier gab es nur zwei Bewerbungen.

Mein Dank gehört den Mitgliedern der Jury, die die schwierige Aufgabe hatten, unter den allesamt guten Einreichungen die besten herauszufi nden. Auch die Sponsoren haben einen unverzichtbaren Teil dazu beigetragen, damit dieser Preis vergeben und die dazu gehörige Wanderausstellung und die Dokumentation der Auszeichnungen in Broschürenform umgesetzt werden konnten.

Ich danke den Kollegen für ihre  Teilnahme und wünsche mir auch für die Zukunft die Bereitschaft, sich um Preise für ihre Architektur zu bewerben. Das vorliegende Buch kann als Leitfaden für Erkundungsfahrten zu den  Stätten anspruchsvoller Architektur ebenso dienen wie als Dokumentation der Entwicklung der Baukultur in unserer Heimat.

Johannes Berschneider
Vorsitzender BDA Kreisverband Niederbayern/Oberpfalz

Regionalpreis Oberpfalz - Auszeichnung

© Erich Spahn, Amberg
© Erich Spahn, Amberg

Museum für historische Maybach Fahrzeuge, Neumarkt

Architekt: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten, Pilsach
© Guido Erbring, Köln
© Guido Erbring, Köln

Bayerisch-Böhmisches Kulturzentrum, Schönsee

Architekt: Brückner & Brückner Architekten

Regionalpreis Niederbayern - Anerkennung

Private Kunstsammlung Kern, Bodenkirchen

Architekt: Deppisch Architekten, Freising
© oberpriller storz
© oberpriller storz

energie.spar.haus, Frauenau

Architekt: oberprillerarchitekten, Hörmannsdorf

Einfamilienhaus Mirtes, Frontenhausen

Architekt: Walter Schwetz, Passau
© Stolz
© Stolz

Eiserner Steg, Bahnhof Plattling

Architekt: Bert Reiszky Architekt BDA, Deggendorf
© Andreas Poost, Regensburg
© Andreas Poost, Regensburg

Umbau Lederergasse 52, Passau

Architekt: Andreas Schmöller, Passau

Wissenschaftszentrum, Straubing

Architekt: Nickl & Partner Architekten, München

Umbau WH Linden, Geisenhausen

Büro- und Vertriebsgebäude, Dorfbach

Architekt: Philipp Donath Dipl.-Ing. (Univ.), Fürstenzell
Foto: Toni Ott
Foto: Toni Ott

Einfamilienhaus Zett, Landshut

Architekt: Eck-Fehmi-Zett Architekten, Landshut

Regionalpreis Niederbayern - Auszeichnung

© Roland Halbe
© Roland Halbe

Haus zur Wildnis, Zwiesel

Architekt: löhle neubauer architekten BDA partnerschaft mbb, Augsburg
© Edward Beierle
© Edward Beierle

Birg mich, Cilli!, Viechtach, Viechtach

Architekt: Peter Haimerl, München

Regionalpreis Oberpfalz - Anerkennung

Druckerei Wüst, Neutraubling

Architekt: Arge Dipl. Ing. Christian Kirchberger und Dipl. Ing. Tobias Saller, Regensburg

Umbau ehem. Hauswirtschaftsschule zu MFH und Büro, Amberg

Wohnhaus Dr. Eder, Sinzing

Architekt: Fabi Achitekten BDA, Regensburg

Neubau Wohnhaus H, Neumarkt

Architekt: Berschneider + Berschneider, Pilsach
© Peter Manev, Selb
© Peter Manev, Selb

IGZ Bürogebäude Softwarescheune, Falkenberg

Architekt: Brückner & Brückner Architekten BDA Tirschenreuth / Würzburg, Tirschenreuth

Realschule, Obertraubling

Architekt: Dömges Architekten AG, Regensburg

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